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Gestaltungsprozesse, Methoden und Kriterien zur Beurteilung

Was gute Gestaltung ist, ist nach einem allgemeinen Kanon nicht definierbar oder gar objektiv vorzuschreiben: Man kann nicht sagen, dass eine Materialwahl oder Formfindung, dieses oder jenes Halbzeug oder die und die Farbgebung richtig und gestalterisch hochwertig ist, wenn ein bestimmter Musterkatalog (über Materialien, Halbzeuge, Formen und Farben) herangezogen würde.
Gestalterische Entscheidungen entstehen immer aus einem konkreten Projekt oder Auftrag und entsprechenden Bedingungen, Möglichkeiten und Zielsetzungen.

Folgende Herangehensweise hat sich bewährt, um Gestaltungsleistungen zu erkennen, diskutierbar zu machen und zu bewerten:
*  Analysieren der Anforderungen eines Auftrags oder Projekts
*  Nachvollziehen des Umsetzungsprozesses
* Begreifen der gestalterischen Entscheidungen
* Bewerten vor dem Hintergrund dieser Bedingungen, Möglichkeiten und Zielsetzungen

In einem verlinkten Dokument finden Sie eine Reihe von methodischen Ansätzen zur Herangehensweise an eine gestalterische Aufgabe und zu ihrer anschließenden Bewertung - einschließlich Checklisten und Vergleichsdiagrammen, etwa das berühmte Spinnennetzdiagramm.
(PDF-Download 129 KB).

Das von den Partner-Berufskollegs gerne benutzte "3-plus-3-Modell" dokumentieren wir in seiner Erstveröffentlichung im Wuppertal Spezial Nr. 20. Es ist eigens von der Akademie Gestaltung entwickelt worden (siehe Projekt "Ressourcen schonen"). Ursprünglich für Tischler nach ökologischen Kriterien ausformuliert, lässt es sich auf viele Handwerke und Gestaltungsprozesse überhaupt anwenden.
(PDF-Download 495 KB).